Eine Person hat ein erhöhtes Risiko, an Multipler Sklerose (MS) zu erkranken, wenn sie eine Kombination von Faktoren aufweist, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie die Krankheit entwickelt. Zu diesen Risikofaktoren gehören eine MS-Erkrankung in der Familie, die Tatsache, dass man eine Frau ist, dass man in Regionen mit einer höheren MS-Prävalenz wohnt – wie Montana, Minnesota -, dass man an Virusinfektionen wie Epstein-Barr erkrankt ist, dass man raucht, dass man einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel hat und dass man an anderen Autoimmunerkrankungen leidet. Auch wenn diese Faktoren das Risiko erhöhen können, darf nicht vergessen werden, dass MS ein komplexes und multifaktorielles Leiden ist und nicht jeder, der diese Risikofaktoren aufweist, die Krankheit entwickelt.
Symptome der Multiplen Sklerose
Zwei der häufigsten Symptome sind Müdigkeit und Schwierigkeiten beim Gehen. Vielen Menschen mit MS fällt das Gehen schwer oder sie haben Probleme mit dem Gleichgewicht. Möglicherweise brauchen sie Unterstützung wie einen Stock oder einen Rollstuhl, um sich fortzubewegen. Andere Symptome sind:
- Taubheit oder Kribbeln: Manche Menschen haben das Gefühl, dass ihre Arme, Beine oder andere Körperteile eingeschlafen sind oder kribbeln.
- Sehstörungen: Dazu können verschwommenes Sehen, Doppeltsehen oder Schmerzen beim Hin- und Herschauen gehören.
- Muskelschwäche: Die Muskeln können schwach und weniger leistungsfähig werden, so dass es schwierig wird, alltägliche Aufgaben zu erledigen.
- Koordinationsschwierigkeiten: Es kann schwierig sein, Bewegungen zu kontrollieren und Dinge wie Schreiben oder das Zuknöpfen eines Hemdes zu erledigen.
- Schmerzen oder Krämpfe: Manche Menschen mit MS haben Schmerzen oder Muskelkrämpfe, die unangenehm sein können.
- Probleme mit dem Denken oder dem Gedächtnis: Dazu können Konzentrations-, Erinnerungs- oder Problemlösungsschwierigkeiten gehören.
- Blasen- oder Darmprobleme: MS kann die Kontrolle über die Blasen- und Darmfunktionen beeinträchtigen.
- Emotionale Veränderungen: Es kann zu Depressionen oder Stimmungsschwankungen kommen.
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten für MS
MS wird durch ärztliche Untersuchungen, neurologische Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie MRT diagnostiziert. Zusätzliche Tests, einschließlich einer Lumbalpunktion und Bluttests, können zur Bestätigung der Diagnose eingesetzt werden. Ein Neurologe wertet die Ergebnisse aus und wendet klinische Kriterien zur Bestätigung an.
Die beiden häufigsten Behandlungsmöglichkeiten für Multiple Sklerose sind: Medikamente und Physiotherapie. Ärzte verschreiben oft Medikamente, um die MS-Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Diese Medikamente können helfen, Entzündungen zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und Schübe zu verhindern. Physiotherapeuten vermitteln Übungen und Techniken zur Verbesserung der Muskelkraft, des Gleichgewichts und der Mobilität. Dies hilft Menschen mit MS, sich besser zu bewegen und alltägliche Aktivitäten auszuführen. Weitere Optionen sind:
- Ergotherapie: Ergotherapeuten bieten Strategien und Hilfsmittel an, um alltägliche Aufgaben wie das Anziehen oder Kochen zu erleichtern.
- Logopädie: Für Menschen mit Sprach- oder Schluckstörungen können Logopäden helfen, die Kommunikation und die Essensfähigkeit zu verbessern.
- Beratung oder Selbsthilfegruppen: Emotionale Unterstützung ist wichtig. Eine Beratung oder der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe kann den Betroffenen helfen, mit den Herausforderungen von MS umzugehen.
- Ernährung und Bewegung: Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, einige MS-Symptome zu bewältigen.
- Medikamente gegen bestimmte Symptome: Es können Medikamente gegen bestimmte Symptome wie Blasenprobleme, Spastizität oder Müdigkeit verschrieben werden.
- Alternative Therapien: Manche Menschen nutzen komplementäre Therapien wie Akupunktur oder Yoga, um ihre Symptome zu lindern.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an Multipler Sklerose leiden könnten, sollten Sie sich unbedingt testen lassen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie sich im Internet umfassend über andere MS-Symptome und (neue) Behandlungsmöglichkeiten informieren. Um Ihnen dabei zu helfen, setzen Sie Ihre Online-Suche hier fort: